Die Städte Lateinamerikas sind von extremen sozialen Gegensätzen geprägt, die sich in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens widerspiegeln. Ähnlich wie in anderen Ländern Südamerikas entwickelten sich in Brasilien die Wohnverhältnisse verschiedener gesellschaftlicher Schichten im Laufe des 20. [...]
mehrDie Reduzierung sozialer Ungleichheiten ist im Zuge der ‚Linkswende‘ in Lateinamerika erneut prominent auf der politischen Agenda vertreten. Der Bildung wird dabei zentrale Bedeutung zugesprochen. Die Studie untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Reduzierung sozialer Ungleichheiten mittels der [...]
mehrLateinamerika ist durch ein hohes Ausmaß an Armut und Ungleichheit gekennzeichnet, gleichzeitig gelten seit den Demokratisierungsprozessen der 1980er Jahren fast alle lateinamerikanischen Staaten als zumindest elektorale Demokratien. In vielerlei Hinsicht widerspricht diese Situation verschiedenen [...]
mehrDie Wahl des ersten indigenen Präsidenten Lateinamerikas hat zu einer Zäsur in der Geschichte Boliviens geführt. Die Regierung Morales versucht soziale Disparitäten abzubauen und den bolivianischen Staat grundlegend zu reorganisieren.
Der Sammelband enthält sachkundige Analysen zu einzelnen [...]
Die chilenische Wirtschaftselite ist eine wenig untersuchte soziale Gruppe. Dabei gibt es viele Gründe, sich mit ihr zu beschäftigen, hat sie doch mehrmals in der Geschichte ihre Fähigkeit, gemeinsam zu handeln, unter Beweis gestellt. Die Untersuchung rückt deshalb die „subjektive Seite“ ungleicher [...]
mehrGeschlecht stellt in den Ländern Lateinamerikas nach wie vor eine zentrale soziale Ungleichheitsdimension dar. Doch muss die Unterschiedlichkeit innerhalb einer Geschlechterkategorie, die sich aufgrund von schichtspezifischen, indigenen und herkunftsbedingten (Stadt-Land) Zugehörigkeiten ergibt, [...]
mehrGeschichte wird gemacht! Das gilt auch für Lateinamerika. Aber geht es voran? Und was bedeutet ein positiver Umgang mit der Vergangenheit? Der Band nähert sich diesen und weiteren Fragen mit einem Fokus auf die autoritäre Vergangenheit und den massiven Menschenrechtsverletzungen der 1970er und [...]
mehrDer Zugang zu Gesundheitsversorgung hängt in Lateinamerika stark von der sozialen Herkunft ab. Anhand der Fallstudien El Salvador und Argentinien analysiert die Studie, weshalb die Gesundheitssysteme der Region sich durch eklatante soziale Ungleichheiten auszeichnen, die trotz zahlreicher [...]
mehrMit Honduras, El Salvador und Guatemala sind es drei Länder Zentralamerikas, die zurzeit die weltweit höchsten Homizidraten aufweisen. Costa Rica und Nicaragua jedoch, die anderen beiden Länder der Region, verzeichnen relativ niedrige Homizidraten.
Die Autorin untersucht die Gründe hierfür, indem [...]
Lateinamerika gibt Rätsel auf. Hochrangige politische Vertreter feiern den Subkontinent gerne als Friedensregion. Allerdings stehen solche Slogans in einem bemerkenswerten Kontrast zur Alltagsrealität. Die Region ist durch ein hohes Gewaltniveau gekennzeichnet und führt seit Jahren die weltweiten [...]
mehrWährend Lateinamerika inzwischen als ein Hort der sozialen Gewalt gilt, scheint Nicaragua vom Trend der Zersetzung abzuweichen. Doch entspricht das von den Eliten verbreitete Bild eines sicheren Landes der alltäglichen Wahrnehmung von Gewalt, Kriminalität und Unsicherheit? Wo zirkulieren Diskurse [...]
mehrFast zwei Jahrzehnte nach dem Ende des Zentralamerikakonflikts stehen drei Länder der Region – El Salvador, Honduras und Guatemala – an der Spitze der lateinamerikanischen und weltweiten Gewaltstatistik. In El Salvador und Guatemala ist die Homizidrate, die sich inzwischen aus Gewaltkriminalität [...]
mehrInformalität steht in Brasilien für fehlende soziale Absicherung und politische Mitsprache. Die linken Regierungen Brasiliens wollten diese Benachteiligung abbauen. Mit Reformen zur Anerkennung von informeller Hausarbeit und Kleinstunternehmen wie etwa der Straßenhändler zielten sie auf Umverteilung [...]
mehrEinerseits hat Mexiko interessante und innovative Instrumente zur Förderung von Unternehmensgründungen, Industrieforschung sowie public-private partnerships eingeführt. Andererseits ist die Unternehmensproduktivität gering und Lernprozesse finden vor allem auf der Basis von im Ausland erworbenem [...]
mehrWährend der Zeit des Kalten Krieges spielten Internationale Parteienverbände und die parteinahen Stiftungen aus der Bundesrepublik Deutschland eine wichtige Rolle – besonders in Lateinamerika. Das Buch analysiert die Tätigkeit und die Möglichkeiten internationaler Parteienverbände in Lateinamerika. [...]
mehrDas Buch nimmt einen Vergleich des Klientelismus in Argentinien, Mexiko und Venezuela vor. Geprüft wird dabei, inwiefern die um die Jahrtausendwende erfolgten politischen Verschiebungen in den genannten Parteiensystemen eine qualitative Veränderung des Klientelismus bewirkt haben. Bei [...]
mehrDie Studie zielt auf ein vertieftes analytisches Verständnis der komplexen Konstitutionsbedingungen und der intersektionalen Bedeutung von Geschlecht für den Umgang mit Klimawandel. Wie wird Geschlecht für die Anpassungsfähigkeit im Umgang mit Klimawandel bedeutsam? Welche Rolle spielen dabei andere [...]
mehrDas Mehrparteienbündnis „Concertación de Partidos por la Democracia“ (Concertación) entstand Ende der 1980er Jahre als Oppositionsbewegung zur Militärdiktatur und hat Chile nach der Rückkehr zur Demokratie 20 Jahre (1990-2010) ohne Unterbrechung regiert. Im Zentrum der Untersuchung stehen die [...]
mehrKaum ein anderes soziales Thema beherrscht heute die öffentlichen Debatten in Costa Rica so sehr wie Kriminalität. Der dominante öffentliche Diskurs stützt sich dabei elementar auf die Prämisse, dass sich die ehemals „friedvolle Nation“ in ein Schlachtfeld alltäglicher Kriminalität verwandelt habe. [...]
mehrKlimawandel, Artensterben, massive Ressourcenausbeutung, Umweltverschmutzung, der Verbrauch nicht erneuerbarer, aber lebenswichtiger Elemente, all das sind Symptome einer planetarischen Krise, die die Ökosysteme – und damit auch den Menschen – gegenwärtig in ihrer Existenz bedrohen.
Trotz ihrer [...]
Die Frage der Sicherheit ist in Lateinamerika zu einem zentralen Problem geworden. Nicht wenige Länder sind durch eine Gewaltspirale geprägt, bei der extrem hohe Mord- und Kriminalitätsraten zu einer Verunsicherung der Bevölkerung führen und denen der Staat scheinbar hilflos entgegensteht. [...]
mehrLateinamerika steht für beides: wichtige und grundlegende Beiträge zur Entstehung und Entwicklung des internationalen und regionalen Menschenrechtssystems sowie dessen kreative Weiterentwicklung, aber auch Diktaturen, Bürgerkriege und extreme soziale Ungleichheit, die mit großer Gewalt [...]
mehrEine funktionierende Demokratie braucht funktionierende Parteien. Dies gilt auch für Venezuela, das nach 1958 unter maßgeblicher Beteiligung der politischen Parteien den Übergang zur Demokratie vollzog und lange Zeit als Musterfall erfolgreicher Demokratisierung in der Region galt. Aktuell steht [...]
mehrDie Verbreitung privater Sicherheitsdienste deutet auf eine Schwäche staatlicher Institutionen hin und fällt zusammen mit einem Anstieg der Kriminalität. Der Autor analysiert mit dem Ansatz des historischen Institutionalismus den Entwicklungspfad der Institutionen öffentlicher Sicherheit und [...]
mehrIn den letzten Jahrzehnten sind in Lateinamerika die vermehrte rechtliche Anerkennung und eine politische Bedeutungszunahme indigener Völker zu beobachten. Die neue Verfassung Boliviens, geprägt durch die UN-Deklaration über Rechte indigener Völker (2007), nimmt diesbezüglich eine weltweite [...]
mehrIm Buch wird ein eklektisches Modell entwickelt, das Klientelismus an Regimehybridität bindet und somit von demokratischen sowie von autoritären Strukturen unterscheidet. Dadurch wird eine Alternative angeboten, das „Steckenbleiben“ von Transitionsprozessen zu erklären. Analysiert werden politische [...]
mehrWeltweit orientiert sich Hochschulpolitik an ähnlichen Modellen zur Evaluation und Akkreditierung. In Chile und Südafrika zeigt sich, wie globale Qualitätsstandards trotz unterschiedlicher Interessen und Kontexte durchgesetzt werden. Ansätze zu Politiktransfer und Diffusion werden durch das Konzept [...]
mehrEine Vielzahl von Staaten des Globalen Südens ist durch eine starke Rohstoffabhängigkeit geprägt. Diese Länder können als Rentengesellschaften charakterisiert werden. Die Forschung arbeitet sich seit Jahrzehnten an den entwicklungspolitischen Konsequenzen der Rohstofforientierung ab und hat in [...]
mehrSoziale Bewegungen haben in Lateinamerika eine lange Tradition und befinden sich zurzeit wieder einmal im Aufwind. Im Gegensatz zu früheren Bewegungen sind hier oft neue Akteure wie Frauen, Arbeitslose, Migranten oder Indigene aktiv, die sich über eine Vielzahl von Themen und Anliegen verorten. [...]
mehrLateinamerikanische Gesellschaften sind seit Langem durch extreme soziale Ungleichheiten gekennzeichnet. Unterschiedliche Wirtschaftsmodelle haben die Beharrungskraft dieser Disparitäten ebenso wenig berührt wie verschiedene politische Regime. Auch die seit mittlerweile drei Dekaden regierenden [...]
mehrWas bedeutet Migration für die Menschen, die an den Herkunftsorten bleiben? Die Studie rekonstruiert soziale Welten der Migration aus Perspektive der Herkunftsorte in Südmexiko. Sie basiert auf einer ethnographischen Untersuchung, die kollaborativ mit den Bewohner*innen indigener [...]
mehrDas Buch präsentiert einen multidisziplinären Ansatz für das unerbittliche Streben nach Entwicklung im globalen Süden, indem es sich auf ein halbes Jahrhundert jüngster lateinamerikanischer Wirtschaftsgeschichte konzentriert. Darüber hinaus zielt es darauf ab, die akademische Debatte neu zu beleben, [...]
mehrBrasilien wird als zukünftige wirtschaftliche und politische globale Kraft angesehen. Trotz der jüngsten wirtschaftlichen Erfolge ist die Innovationsfähigkeit Brasiliens im Vergleich zu anderen Weltregionen allerdings eher gering. Diese Studie geht davon aus, dass die Leistung eines [...]
mehrDie staatlich geführte Transformation Medellíns vom Zentrum mafiöser Strukturen zum mondänen Drehkreuz Lateinamerikas hat die täglichen Kämpfe auf der Straße in den Hintergrund gedrängt. Illegale Straßenhändler spielen ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Regierung, die verzweifelt versucht, [...]
mehrIn Lateinamerika begünstigen die weltweit hohen Rohstoffpreise einen spürbaren wirtschaftlichen Aufschwung, der (sozial-)politische Handlungsspielräume erweitert, aber gleichzeitig neue Konflikte provoziert. Diese Widersprüchlichkeit ist Gegenstand vielfältiger Analysen und Debatten. Mit dem Ziel, [...]
mehrNach der Jahrtausendwende zielten neue Sozialreformen der (Mitte-)Linksregierungen in Lateinamerika auf eine Minimierung sozialer Ungleichheit ab. In dieser Studie wird der international gelobte Formalisierungsprozess bezahlter Haushaltsarbeit in Uruguay untersucht. Anhand der Analyse [...]
mehrWährend internationale Sport- und Kulturspektakel die urbane Kultur Lateinamerikas vermarkten, sind viele Städte weiter von Ungleichheiten und Ausgrenzung geprägt. Die Städte verdichten sich zunehmend zu Kristallisationspunkten sozialer Probleme, aber auch innovativer Projekte. Im Band werden diese [...]
mehrInternationale Gewerkschaftsrechte werden in Argentinien und Chile bis heute teilweise massiv verletzt. Dabei sind beide Länder Gründungsmitglieder der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) und haben sich schon 1919 zur Einhaltung der Kernarbeitsrechte verpflichtet. Die IAO verfügt über ein [...]
mehrWissenschaftsaustausch ist ein komplexer Prozess, an dem unterschiedliche Akteure aus verschiedenen (Wissens)Kulturen beteiligt sind. Akademischen Migranten lateinamerikanischer Herkunft wird dabei eher eine Rolle als Rezipienten entwicklungsbezogener Maßnahmen, denn als aktive Teilnehmer an [...]
mehrDer Autor analysiert, wie Frauen ihre politischen Ansprüche auf „Wohnen mit der Familie“ als politischer Kategorie in der Gestaltung von Stadträumen in Sinaloa (Mexiko) Mitte der 70er und 80er Jahre gestalteten. Frauen forderten und verstärkten die kulturelle und politische Bedeutung der [...]
mehrDie Produktion, Verarbeitung und Distribution von Nahrungsmitteln sind materieller Ausdruck einer jeden konkret-historischen gesellschaftlichen Ordnung. Sie bilden somit immer auch Macht- und Herrschaftsverhältnisse ab. In der gegenwärtigen wissenschaftlichen und politischen Debatte werden in Bezug [...]
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