Gegenstand dieser Studie ist ein Thema, das sowohl die Strafrechts- als auch die Europarechtswissenschaft seit einiger Zeit umtreibt: Die Strafrechtskompetenzen der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund des aktuellen Vertragsrechts nach Lissabon wird die grundlegende wissenschaftliche Kritik am [...]
mehrNicht erst seit der Aufarbeitung des VW-Dieselskandals gehören die Begriffe Compliance und Internal Investigations zum festen Bestandteil der Unternehmenspraxis auch in Deutschland. Es stellt sich in diesem Zusammenhang allerdings die Frage, ob es Unternehmen im Falle derartiger „Recherchen in [...]
mehrDie §§ 299a, 299b StGB sind das Ergebnis eines legitimen gesetzgeberischen Anliegens, die Umsetzung erfolgte indes defizitär.
Der Rechtsgüterschutz ist nicht konsistent, was zu dessen Weiterentwicklung zwingt.
Die unkritische Übernahme der Auslegungsergebnisse zu § 299 StGB – obwohl vom Gesetzgeber [...]
Wie kann der Untreuetatbestand praxisfreundlich präzisiert und restringiert werden? Seit seiner Konzeptualisierung stellt § 266 StGB die Rechtsprechung bei der Auslegung und Abgrenzung vor erhebliche Schwierigkeiten. Die Autorin untersucht im Kern das Tatbestandsmerkmal der Verletzung der [...]
mehrDie Ausgestaltung der im Jahr 2017 in Kraft getretenen Straftatbestände bietet viel Angriffsfläche. Legislative Ungereimtheiten werden strukturiert analysiert, ergänzt um konkrete Verbesserungsvorschläge des Gesetzeswortlauts; zugleich wird die Auslegung de lege lata dargelegt. Dies gilt etwa für [...]
mehrWozu bestrafen wir die Auslandsbestechung? Diese Frage ist für die Legitimation und Auslegung zahlreicher Tatbestände von zentraler Bedeutung. Das Buch betrachtet den Untersuchungsgegenstand rechtstheoretisch, -historisch sowie -vergleichend und findet mithilfe einer neuartigen [...]
mehrThema der Untersuchung ist die praxisrelevante Frage nach der Existenz und Reichweite einer sanktionsrechtlichen Haftung im Konzern. Nach geltendem Recht ist sie anhand des § 30 OWiG zu beantworten und höchst umstritten.
Schwerpunktmäßig behandelt werden die strafrechtliche Verantwortlichkeit von [...]
Das Werk bietet eine umfassende Darstellung des Kreditwuchers, des Kreditvermittlungswuchers und der Additionsklausel in § 291 Abs. 1 StGB, die auch zivilrechtliche Fragestellungen einbezieht:
Nach der historischen Entwicklung und dem Schutzzweck der Norm werden die Tatbestandsmerkmale der Gewährung [...]
Die staatliche Beschaffungstätigkeit ist korruptionsanfällig. Eine Sonderform der Korruption ist das „Kick-back“. Dabei handelt es sich um eine in den Auftragspreis inkludierte Zuwendung eines Unternehmenshandelnden an einen Bediensteten des vergebenden öffentlichen Auftraggebers für eine [...]
mehrAusgehend von der verfassungsrechtlichen Bezifferungspflicht von „Gefährdungsschäden“ befasst sich die Arbeit mit der Frage, ob sich (wie vom BGH in verschiedenen Fällen mit normativen Argumenten entschieden) ein Vermögensschaden bereits aus der Gefährdung von Vermögenswerten infolge der Täuschung [...]
mehrKorruption im Sport hat vielfältige Erscheinungsformen und birgt komplexe rechtliche Fragestellungen. Die Texte befassen sich u.a. mit der Bestechung bei Großereignissen, den Sportwettbetrug, das Sportsponsoring und dem Doping. Wissenschaftler, Praktiker, Sportler und Verbandsvertreter stellen ihre [...]
mehrDiese gemischt rechtsdogmatisch-empirische Arbeit betrachtet das Phänomen des vertragsärztlichen Abrechnungsbetrugs nach § 263 StGB aus mehreren Perspektiven. Sie untersucht den Einfluss der Fehlverhaltensbekämpfungsstelle nach § 81a SGB V auf die Effektivität der Strafverfolgung, befasst sich mit [...]
mehrNicht jeder kann sich wegen Strafvereitelung durch Nichtanzeige einer Straftat bei der Staatsanwaltschaft strafbar machen. Doch wie ist es, wenn eine Anzeige unterbleibt, nachdem die Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen einen Verdacht festgestellt haben?
Die Arbeit gibt, nach [...]
In diesem Buch beschäftigen sich Experten aus Straf- und Wirtschaftsrecht mit den Grundfragen, die sich bei einer gesetzlichen Regelung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Verbänden stellen. Dies geschieht vor dem Hintergrund erster Initiativen des Gesetzgebers auf diesem Gebiet. Behandelt [...]
mehrDie Arbeit bietet eine Gesamtdarstellung der Straftatbestände des 2009 neu geschaffenen Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes. Diese betreffen nicht nur die klassischen Akteure auf dem Zahlungsverkehrsmarkt, wie Banken und Sparkassen, und die sogenannten Fintechs, sondern auch Anbieter aus der [...]
mehrIm Juni 2016 sind nach langer Diskussion die §§ 299a, 299b StGB in Kraft getreten. Sie haben die Spielregeln für Ärzte, die pharmazeutische Industrie und andere Akteure des Gesundheitswesens verändert. Welche Kooperationsformen sind künftig strafbar? Welche Compliance-Maßnahmen können [...]
mehrDer Schutz vor Marktmanipulationen – auch – durch das Strafrecht wird von der Europäischen Union und dem deutschen Gesetzgeber als wichtige Aufgabe betrachtet. Die Monografie untersucht umfassend die bisher kaum erforschten strafbaren Marktmanipulationen während der Aktienemission im engeren Sinne [...]
mehrVerhinderung und Verfolgung grenzüberschreitender Korruption haben in der unternehmensinternen und staatsanwaltschaftlichen Praxis seit einigen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Dabei sind die dem Verbot der Auslandsbestechung zugrunde liegenden Kriminalisierungskonzepte nicht geklärt, die [...]
mehrDie Arbeit zeigt anhand einer qualitativen empirischen Studie, ob und unter welchen Voraussetzungen Compliance zur Haftungsvermeidung oder gar -erhöhung bei den für die derzeitige Verbandsverantwortlichkeit in Deutschland wichtigen Vorschriften der Verbandsgeldbuße (§ 30 OWiG) und der [...]
mehrDie Strafbarkeit juristischer Personen sollte nach Völkerstrafrecht möglich sein, weil sie in Völkerrechtsverbrechen verwickelt sind, aber – wie die Historie des Völkerstrafrechts zeigt – keine ausreichenden Instrumente zur Sanktionierung existieren. Auch jenseits des Strafrechts untersuchte [...]
mehrDer Straftatbestand der Geldwäsche steht exemplarisch für das Spannungsfeld aus Verwertung kontaminierter Geldwerte und rechtsstaatlich notwendiger Strafverteidigung. Das BVerfG hat den Strafverteidiger daher bereits 2004 in seiner Entscheidung zum Strafverteidigerhonorar privilegiert. Eine [...]
mehrDie Arbeit untersucht die bisher weder in Rechtsprechung, noch im Schrifttum behandelte Frage, ob sich Vorstände deutscher Konzernobergesellschaften auch für Korruptionshandlungen von Entscheidungsträgern im Ausland ansässiger Tochtergesellschaften nach § 130 OWiG verantworten müssen, wenn deren [...]
mehrDie Arbeit befasst sich mit der drohenden Sanktion eines Ordnungsgeldes gemäß § 335 HGB im Falle von Verstößen gegen handelsrechtliche Jahresabschlusspublizitätspflichten im Sinne der §§ 325, 325a HGB. Ein besonderer Fokus wird auf die umfassende verfassungsrechtliche Beurteilung sowohl der [...]
mehrIn der Studie wird der Straftatbestand der vorsätzlichen Insolvenzverschleppung gemäß § 15a Abs. 1 i.V.m. Abs. 4 InsO erstmalig unter Zugrundelegung der Normentheorie untersucht. Im Zentrum steht die Frage, zu welchem Zeitpunkt die Antragspflicht beginnt. Bereits zu den Vorgängernormen hat sich eine [...]
mehrRegelmäßig werden immer neue Rekordgeldbußen gegen Unternehmen und Unternehmensverbindungen verhängt. Dabei wird zunehmend nicht mehr allein das delinquent handelnde Unternehmen bebußt, sondern darüber hinaus andere konzernverbundene Unternehmen, denen eine direkte Beteiligung an den Verstößen nicht [...]
mehrUnternehmen werden regelmäßig Opfer von Wirtschaftsstraftaten wie Betrug, Untreue, Patent-, Marken- oder Urheberrechtsverletzungen. Die Unternehmen können ihre Schadensersatzansprüche zwar titulieren lassen, oftmals aber nicht durchsetzen, wenn beim Täter am Ende der Gerichtsverfahren kein Vermögen [...]
mehrMit seinem obiter dictum zum Compliance-Officer hat das BSR-Urteil des BGH für ein nachhaltiges Echo in der rechtswissenschaftlichen Literatur gesorgt. Die entscheidungstragenden Gründe sind im Vergleich dazu eher unbeachtet geblieben. Diese Untersuchung zeigt auf, dass sich Garantenpflichten in [...]
mehrDie Arbeit befasst sich mit den Problemen der Strafbarkeit des Leiters einer russischen Kapitalgesellschaft mit Tätigkeitsschwerpunkt in Deutschland und des Geschäftsführers einer deutschen GmbH mit einem solchen in Russland nach deutschem Insolvenzstrafrecht.
Die Untersuchung ergibt, dass sowohl [...]
Fehlgehende Verweisungen auf EU-Verordnungen in Blankettstrafgesetzen führen zu schweren Verwerfungen und Problemen in der nationalen Rechtsordnung. Die vorliegende Untersuchung unterzieht die damit verbundenen Fragestellungen einer umfassenden Bestandsaufnahme und entwickelt einen neuen [...]
mehrDie Schutzbedürftigkeit sensibler Daten in einem von arbeitsteiligen Organisationsstrukturen, Outsourcing-Maßnahmen und Transaktionen geprägten Wirtschaftsleben steht seit Langem im Fokus der öffentlichen Diskussion. Gleichwohl findet der strafrechtliche Geheimnisschutz kaum Beachtung. Dies [...]
mehrInsiderhandel ist verboten. Diese einfache Grundregel ist für eine Vielzahl von Insidergeschäften nicht zu beanstanden. Das in § 14 Abs. 1 Nr. 1 WpHG normierte Insiderhandelsverbot birgt jedoch die Gefahr, eine Reihe von Verhaltensweisen zu erfassen, die aus dem täglichen Börsengeschehen und [...]
mehrUm einen wirkungsvollen Schutz gegen Produktpiraterie im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes zu gewährleisten, bedarf es effektiver Strafvorschriften. Die Rechtslage wird dieser Aufgabe jedoch seit Langem in keiner Weise gerecht, sondern ist geprägt durch dogmatische Probleme, systematische [...]
mehrVerbrechen darf sich nicht lohnen. Daher sind illegal erlangte Vermögenswerte dem Täter nach den Vorschriften über die strafrechtliche Gewinnabschöpfung grundsätzlich zu entziehen. Zugleich hat der Täter die Gewinne jedoch auch zu versteuern, da das Steuerrecht zwischen legal und illegal erworbenem [...]
mehrDer Straftatbestand der (Organ-)Untreue ist in den letzten Jahren zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Dies verwundert nicht, wenn man die hohe praktische Relevanz des Delikts bedenkt. Doch eine etwaige Strafbarkeit von Vorständen, Aufsichtsräten oder Geschäftsführern gem. § 266 StGB [...]
mehrInsbesondere seit der aktuellen Finanzkrise sind Anbieter von Kapitalanlagen in den Blickwinkel der Öffentlichkeit geraten, die mit lückenhaften, beschönten und intransparenten Informationen Anleger zu für sie mitunter suboptimalen Anlageentscheidungen verleiten.
Diese Arbeit betrachtet, unter [...]
Die Arbeit widmet sich der Frage, inwieweit eine Konzernmuttergesellschaft für Ordnungswidrigkeiten zur Verantwortung gezogen werden kann, die in der Sphäre einer ihrer Tochtergesellschaften begangen wurden. Da die Zahl der Kapitalgesellschaften, die in Konzerne eingebunden sind, ebenso stetig [...]
mehrSeit Langem beschäftigt die Wissenschaft und Rechtsprechung die Frage, ob der Geschäftsführer einer GmbH auch nach Eintritt der materiellen Insolvenz verpflichtet bleibt, die Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung abzuführen. Das Konfliktpotential bietet hier die Rechtsordnung selbst, die mit § [...]
mehrNach noch herrschender Meinung kann der director einer englischen private company limited by shares (Ltd.) nicht wegen Insolvenzverschleppung nach § 84 Abs. 1 Nr. 2 GmbHG bestraft werden. Dem tritt der Autor entgegen und zeigt, dass mit dieser Strafvorschrift sehr wohl gegen gläubigergefährdendes [...]
mehrDas strafprozessuale Vermögensabschöpfungsrecht der §§ 111b ff. Strafprozessordnung zeichnet sich durch einen unübersichtlichen Regelungskomplex mit fragmentarischen Vorschriften und umfangreichen Verweisungen auf das Zivil- und Zwangsvollstreckungsrecht aus. Zudem spiegeln sich in diesen Normen [...]
mehrDie Klärung der dogmatischen Grundlagen einer Verbände als Strafrechtssubjekte treffenden repressiven Sanktion betrifft nicht nur die Frage einer de lege ferenda etwa einzuführenden Verbandsstrafe, sondern ebenso die Legitimation der verbandsbezogenen Sanktionen des geltenden Rechts. Sie kann nur in [...]
mehrSeit vielen Jahren steht das Thema Korruption weltweit im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Dies hat einen Überfluss an rechtlichen Maßnahmen, akademischem Schrifttum und populärer Literatur zur Folge. Nach einer ausgedehnten Periode feldzugartiger Euphorie und legislatorischen Eifers zieht [...]
mehrWer als Arbeitgeber Sozialversicherungsbeiträge, die von seinen Arbeitnehmern zu tragen sind, nicht an die zuständige Einzugsstelle abführt, kann sich nach § 266a Abs. 1 StGB strafbar machen. Die Strafvorschrift, die im Rahmen des Zweiten WiKG 1986 ins Strafgesetzbuch übernommen wurde, war und ist [...]
mehrMit der Schaffung des gesetzlichen Insiderhandelsverbotes gewann die wissenschaftliche Insiderrechtsdiskussion auch für die deutsche Wirtschafts- und Rechtspraxis Bedeutung. Hierzu untersucht der Autor, inwieweit das Insiderhandelsverbot den gesetzgeberischen Erwartungen entspricht. Auf Grundlage [...]
mehrAl Capone brachte es in den 1920er Jahren durch illegalen Alkoholhandel, illegales Glücksspiel und Zuhälterei zu beträchtlichem Reichtum. Obwohl ihm auch mehrere Kapitalverbrechen vorgeworfen wurden, konnte der im Hintergrund agierende Capone nur wegen der Hinterziehung der Steuern auf seine [...]
mehrWann liegt eine Verschlechterung der Geschäftsentwicklung von börsennotierten Unternehmen vor und wann, wo und wie muss diese veröffentlich werden muss? Dieses Buch stellt die wichtigsten Publizitätspflichten börsennotierte Gesellschaften, insbesondere die Ad-hoc Publizitätspflicht gem. § 15 WpHG [...]
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