Im deutschen Journalismus ist die Objektivitätsnorm umstritten. Den Gegnern liefern die einschlägigen Wissenschaften immer wieder Alibiargumente. Der vorliegende Band präsentiert drei Beiträge aus sehr unterschiedlichen Perspektiven, die begründen, warum Objektivität als Voraussetzung [...]
mehrMan kann ohne Übertreibung feststellen, dass der Terminus »Propaganda« einer der buntesten Hunde ist, die in der Kommunikationsgeschichte herumstreunen. Bei den Propagandabemühungen feindlicher Seiten stehen sich Wahrheiten unversöhnlich gegenüber. In der weltanschaulichen Perspektive jeder Seite [...]
mehrHundert Jahre Rieplsches Gesetz! Wolfgang Riepl, der erfahrene Chefredakteur einer Nürnberger Zeitung, hat dieses so genannte Gesetz der Medienkomplementarität in seinem 1913 erschienenen bahnbrechenden Werk über »Das Nachrichtenwesen des Altertums« formuliert. Es wird bis heute jeweils emsig [...]
mehrFranz Adam Löffler (1808 – 1880) ist einer der genialsten Kommunikationswissenschaftler des 19. Jahrhunderts. In seinem Werk „Ueber die Gesetzgebung der Presse“, 1837 erschienen, entwickelt er Erkenntnisse, die erst im späten 20. Jahrhundert wissenschaftlich hoffähig geworden sind. Löffler hat die [...]
mehrVersteckt in vielen tausend Seiten eines siebenbändigen Werkes hat Otto Groth ein Massenkommunikationsmodell vorgelegt, das die Stagnation und Monotonie der einschlägigen Forschung überwinden könnte. Der Band präsentiert kompakt alle wesentlichen Elemente dieser Modellkonstruktion. Dazu gehört auch [...]
mehrOriginaltexte zusammengetragen von Hans Wagner
Einleitung und Anmerkungen zum Fachstichwort "Zeitungswisenschaft als Sozialwissenschaft".
"Zeitung ist das Zeitgespräch der Gesellschaft." Diese Arbeitsformel hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verselbständigt.
Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts begannen Wissenschaftler ganz verschiedener Fachrichtungen, sich für die geschriebenen Zeitungen zu interessieren. Richard Grasshoff betrat mit einer historischen Dissertation über den Briefzeitungskreis um Melanchthon das Neuland zuerst. Ihm folgten der [...]
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